Ebert, Karl Wilhelm

 

Präs. d. Landesfinanzamts Leipzig, Eichendorffstr. 9.

Geb. 04.09. 1869 in Meerane i. Sa. als Sohn des Fleischermeisters Wilhelm E. und seiner Frau Ernestine geb. Schill. I. Bürgerschule Ölsnitz i. V., Fürstenschule Grimma, 1890/94 Student der Rechte und Staatswissenschaften an der Uni. Leipzig.1894/95 Einj.-Freiw. beim 106. IR in Leipzig, 1898 Leutnant d. R. in diesem Reg., während des Krieges als Hauptmann d. Landw. a.D. in Rußland, Rumänien, Italien und Frankreich bis September 1918, EK II. Nach Assessorprüfung in der sächs. Zollverwaltung, Finanzassessor, Vorsteher der Hauptzollämter Annaberg, Leipzig II, Chemnitz, Finanzrat, Mitgl. d. Generalzolldirektion Dresden, Oberfinanzrat, ab 01.10. 1912 auf Vorschlag des Bundesrats vom Kaiser zum Reichsbevollmächtigten für Zölle und Verbrauchssteuern für die Provinz Schlesien ernannt, am 01.12. 1919 in der Reichsfinanzverwaltung zum Abteilungspräs. beim Landesfinanzamt Leipzig ernannt, seit 03.08. 1933 Chef-Präsident des Landesfinanzamts Leipzig. Seit Juli 1932 eingeschriebenes Mitgl. d. NSDAP. Spezialarbeitsgebiet: Organisation der Reichsfinanzverwaltung, Zölle und Verbrauchssteuern.

Bes. Interessen: Geschichte, Literatur, franz. Sprache.

 

 

[Führerlexikon, S. 104]